Willkommen
Herzlich willkommen auf der Homepage der Bürgerinitiative gegen den 5G-Mobilfunkausbau Cavertitz!
15. Juli 2022: Geschafft - wir haben unser Ziel erreicht!
Abnehmen der Protestbanner in Cavertitz
Wir haben es geschafft! Der in der Nähe von Grundschule und Kindergarten geplante Funkmast der Deutschen Telekom wird vorerst nicht gebaut! Das teilte die Bürgermeisterin der Gemeinde Cavertitz, Frau Christiane Gürth, den Gemeinderäten in der letzten Ratssitzung mit. Damit war unser mittlerweile mehr als zwei Jahre andauernder Widerstand gegen den unsinnigen Standort erfolgreich. Es hat sich gezeigt, dass bürgerschaftliches Engagement und demokratische Teilhabe etwas bringen, wenn man ein Ziel nur beharrlich genug verfolgt. Die Deutsche Funkturm GmbH hat nun angekündigt, dass Sie unserem Vorschlag folgen will, eine Beteiligung am Funkmast Standort Laaser Berg zu prüfen. Dieser liegt ca. einen Kilometer außerhalb von Cavertitz, womit garantiert ist, dass sich die Strahlenbelastung gleichmäßig auf das Dorf Cavertitz verteilt und nicht punktuell in der Nähe der Kindereinrichtungen erhöht wird.
Natürlich wissen wir als Bürgerinitiative genau, dass wir damit das Problem der unkontrollierten Einführung von 5G in Deutschland nicht beseitigen. Aber wir haben einen Teilerfolg erzielt, der sich sehen lassen kann! Wenn man bedenkt, dass die Deutsche Funkturm GmbH unseren Vorschlag, die bestehende Infrastruktur zu nutzen, statt nah an die Wohnbebauung heran zu gehen, anfangs als völlig undenkbar vom Tisch gewischt hat, ist dies umso höher einzuschätzen.
Wir danken an dieser Stelle der Agrargenossenschaft Laas eG, die versucht hat, aus dem Vertrag mit der Deutschen Funkturm GmbH herauszukommen. Auch der Bürgermeisterin Christiane Gürth ist zu danken, dass sie beständig den Kontakt zum Mobilfunkbetreiber gehalten und nach einer einvernehmlichen Lösung gesucht hat. Kritisch bewerten wir jedoch die Haltung von großen Teilen des Cavertitzer Gemeinderats, der diesen Erfolg nun teilweise für sich reklamiert hat. Unsere Erfahrung war, dass bis auf eine Ausnahme fast niemand unser Anliegen unterstützt hat, sondern dass unsere Bürgerinitiative pauschal (teilweise sogar regelrecht kopfschüttelnd) als Verhinderer einer vermeintlich segensbringenden Technologie hingestellt wurde. Es war wenig Bereitschaft zu spüren, sich überhaupt inhaltlich mit dem Thema Mobilfunk auseinanderzusetzen. Doch die immer wiederkehrende Unterstützung aus der Bevölkerung hat uns ermutigt, an der Sache dranzubleiben und nicht aufzugeben. Ohne den Widerstand und die erworbene Sachkenntnis von uns Bürgern wäre der Funkmast an der betreffenden Stelle mit dem Segen des Gemeinderats längst gebaut.
Herzlichen Dank für alle Unterstützung und Ermutigung!
Thomas Barth, Beate Riesenberg
im Namen der Bürgerinitiative Cavertitz (erreichbar über die E-Mail-Adresse: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.)
Neuigkeiten
Vereinsgründung im April 2022
Anfang April 2022 haben wir aus der Bürgerinitiative gegen 5G heraus einen Verein gegründet. Er heißt "Kinder- und Familienverein Cavertitz" und wird die Kindereinrichtungen der Gemeinde Cavertitz unterstützen, das gesellige Leben in der Gemeinde bereichern und sich um Fragen von Bildung und Gesundheit, insbesondere für Kinder und Familien, kümmern. Die Gründungssitzung mit Verabsschiedung einer Satzung und Wahl des Vorstands ist bereits erfolgt. Nun kommen noch Notartermin, Eintragung beim Amtsgericht und Beantragung der Gemeinnützigkeit beim Finanzamt. Dafür werden wohl noch einige Wochen ins Land gehen, aber zwischenzeitlich wollen wir möglichst viele Menschen aus Cavertitz und Umgebung für eine Mitgliedschaft gewinnen. Der Vereinsstatus bringt uns verschiedene Vorteile, wie zum Beispiel die Möglichkeit, Spendenbescheinigungen auszustellen oder Fördermittel zu beantragen. Außerdem können wir damit die Beteiligung an unseren Aktivitäten auf eine breitere Basis stellen und in der Bevölkerung verankern. Es geht nicht mehr vorrangig um das Thema Mobilfunk und 5G, wenngleich wir dieses weiterverfolgen und dahingehend wachsam bleiben werden. Ab sofort steht ein lebenswertes Leben für Kinder und Familien in der Gemeinde Cavertitz im Mittelpunkt. Das geht jeden etwas an, und alle Einwohner können sich hier einbringen. Neue Mitglieder sind herzlich eingeladen, unserem Verein beizutreten und ihn mit ihren Ideen zu bereichern!
Unter >> "Neues" pflegen wir tagesaktuell alle Neuigkeiten ein. Bitte schauen Sie doch dort hinein und informieren Sie sich, was wir bereits getan haben - und gemeinsam tun können!
Mitglieder unserer Bürgerinitiative im Januar 2022. Im Hintergrund links befindet sich der Standort des geplanten Funkturms.
Gleich dahinter liegen Schule, Hort und Kindergarten.
Was ist das Problem?
In Cavertitz will die Deutsche Funkturm GmbH, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom GmbH, einen neuen Funkmasten in unmittelbarer Nähe von Schule, Hort und Kindergarten errichten. Der Mast soll 70 Meter von der nächsten Wohnbebauung und 130 Meter von den Kindereinrichtungen stehen. Das wollen wir als Bürgerinitiative verhindern und fordern eine breite gesellschaftliche Diskussion über die gesundheitlichen Folgen a) der Verdichtung des vorhandenen Funknetzes (4G) und b) der flächendeckenden Einführung des technischen Standards 5G, die sich an die Verdichtung unmittelbar anschließen wird. Denn das Stopfen von "Funklöchern" hat seinen Preis - nicht nur materiell, sondern möglicherweise auch in Sachen Gesundheit! Bisher standen die Funkmasten im ländlichen Raum meist ein gutes Stück weit außerhalb der Ortschaften. Doch das 4G- und 5G-Netz soll nun mitten in den Dörfern verdichtet bzw. errichtet werden. Uns erwarten Funkmasten direkt neben Wohnhäusern, weitere kleinere Antennen in den Dörfern und dazu sogenannte Kleinstrahler (small cells), die in Ampeln, Straßenlaternen und Häuserfassaden integriert werden. Dazu sagen wir STOPP, denn es gibt weder eine Gesundheitsfolgenabschätzung für die neue, hochfrequent strahlende Technologie 5G, noch ist eine Mitbestimmung durch uns Bürger bei der Wahl von Funkmast-Standorten vorgesehen! Das wollen wir nicht zulassen und haben uns deshalb in einer Bürgerinitiative zusammengeschlossen. Machen auch Sie mit - setzen Sie sich ein für eine gesunde, lebenswerte Heimat und kontaktieren Sie uns unter folgender E-Mail-Adresse:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Beate Riesenberg, Thomas Barth
Gründer der Bürgerinitiative
Spendenaktion
Eine Cavertitzer Anwohnerin wehrt sich mit anwaltlicher Unterstützung gegen die Errichtung des Funkturms direkt vor ihrem Grundstück und hat beim Landratsamt Nordsachsen fristgerecht Widerspruch gegen die Baugenehmigung eingelegt. Dieser wurde abgelehnt. Nun ist ein Verfahren beim Verwaltungsgericht Leipzig zur endgültigen Entscheidung anhängig. Die Kosten für Rechtsanwältin und Gerichtsgebühren betragen etwa 3000,00 Euro. Diese wollen wir solidarisch verteilen und die Anwohnerin dadurch finanziell entlasten. Bitte helfen Sie uns mit einer Spende! Da wir kein eingetragener Verein sind, können wir diese nicht direkt entgegen nehmen und leider auch keine Spendenquittung ausstellen. Es ist aber möglich, das Gerichtsverfahren privat zu unterstützen. Wenn Sie das tun wollen, dann nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf, bevorzugt per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Vielen Dank!
Wir sind nicht allein!
Übersicht über deutsche Bürgerinitiativen gegen 5G-Mobilfunk, Stand 25.01.2022
(Quelle: https://www.buendnis-5g-frei.de/)
Banneraktion
Am Ortseingang von Cavertitz aus Richtung Laas, ganz in der Nähe des Bauplatzes des geplanten Funkturms, haben wir ein vier Meter breites Banner aufgestellt. Es wurde von Eltern gestaltet und finanziert, die Kinder in einer der nahe gelegenen Kindereinrichtungen Grundschule, Hort und Kindergarten haben. Drei weitere Plakate finden sich an zentralen Stellen im Ort Cavertitz verteilt. Sie machen gut sichtbar und deutlich auf das Problem aufmerksam, das hier vor Ort gelöst werden muss: Der Funkturm darf nicht in der Nähe von sensiblen Einrichtungen gebaut werden! Hinter uns stehen 850 Bürger, die mit ihrer Unterschrift die Ablehnung des Standorts bekundet haben.
>>> Hinweis: Leider wurde unser Protestplakat im Herbst 2021 von Unbekannten entfernt. Dadurch ist uns ein finanzieller Schaden von 300 Euro entstanden. Wir verurteilen diese Aktion und bedauern es sehr, dass es manche Mitmenschen vorziehen, auf eine derart unsachliche Weise gegen freie Meinungsäußerung vorzugehen!