Zum Beitrag „Widerstand gegen geplanten Funkmast wächst“ vom 2. September:
So wie Cavertitz geht es zur Zeit vielen Orten: Direkt vor Schule, Hort und Kindergarten soll ein neuer Funkturm gebaut werden. Herr Branse von der Deutschen Funkturm GmbH behauptet, dass damit Funklöcher gestopft werden sollen und die Bestückung des Mastens mit 5G-Technik „im Moment keine Priorität“ habe bzw. dafür „jetzt nicht vorgesehen“ sei (OAZ vom 21.07.2020).
In Sichtweite dieses Standorts steht jedoch bereits ein Funkmast, der ein ausreichendes Signal liefert. Wozu also dieser neue Mast? Nur 5G-Technik muss so dicht an die Wohnbebauung heran, da sie eine geringere Reichweite hat. Wenn der Mast steht, hat es dann plötzlich doch Priorität, und die 5G-Technik, von der völlig unbekannt ist, wie sie sich auf die Gesundheit auswirkt, wird installiert.
Mit dem Verweis auf die Einhaltung bestehender Grenzwerte sollen Bürger ruhig gestellt werden. Doch Deutschland hat europaweit die höchsten Grenzwerte, die von einer industrienahen Organisation nach Gutdünken festgelegt werden. Auf der Webseite www.diagnose-funk.org kann man sich informieren, welche gesundheitlichen Auswirkungen Mobilfunkstrahlung haben kann. Die dort aufgeführten Studien werden seit Jahrzehnten von der Politik ignoriert, damit das Geschäft mit dem Mobilfunk läuft. Wir Einwohner zahlen dafür den Preis mit unserer Gesundheit. Dagegen setzt sich die Bürgerinitiative Cavertitz zur Wehr. Auf unserer Infoveranstaltung am 9. September um 19.30 Uhr in der Remise des Gestüts Cavertitz kann sich jeder darüber informieren.
Thomas Barth, Treptitz
Oschatzer Allgemeine Zeitung vom 08.09.2020