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Cavertitz gegen 5G
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Aufatmen in Cavertitz: Telekom will auf neuen Funkmast verzichten - OAZ 15.07.2022

Unternehmen prüft Ausweichen zur bestehenden Anlage auf Laaser Berg

Cavertitz. Die gute Nachricht kam am Ende der Ratssitzung: Dort verkündete Bürgermeisterin Christiane Gürth (parteilos) jetzt, dass nun doch kein Funkmast am Cavertitzer Ortsrand gebaut werde. „Unsere Gespräche, unser Drängen, unsere Nachfragen haben etwas gebracht. Die Telekom sieht gegenwärtig davon ab, diesen Standort zu realisieren“, gab sie den Stand der Dinge an die Räte weiter. Stattdessen solle der bereits bestehende Mast auf dem Laaser Berg ertüchtigt werden – genau das hatte die Kommune wiederholt vorgeschlagen.


Erleichterung im Gemeinderat

Telekom-Sprecher Adrian Sanchez bestätigte auf Anfrage, dass das Unternehmen von seinen Plänen, am südöstlichen Ortsrand einen Funkmast aufzustellen, abgerückt ist. Derzeit prüfe man die Mitnutzung eines bestehenden Mobilfunkstandorts, der von einem anderen Anbieter betrieben wird. Mit Erleichterung und Freude reagierten die Cavertitzer Gemeinderäte auf die Neuigkeiten. Erleichterung darüber, dass ein lange schwelender Konflikt nun beigelegt werden konnte.

Kritik von Bürgerinitiative
Denn seit die Pläne zum Bau des Funkmasten bekannt geworden waren, hatte sich vor Ort deutlicher Widerstand gebildet. Die Bürgerinitiative (BI) Cavertitz gegen 5 G, die mittlerweile ein Verein ist, kritisierte wiederholt die Nähe des Standortes zur Wohnbebauung sowie zur benachbarten Grundschule und der Kindertagesstätte. Die Akteure machten mit Unterschriftensammlungen und Veranstaltungen mobil und hängten im Ort Banner auf, auf denen etwa „gesunde Kinder statt lückenloses Funknetz“ gefordert
wurde.

Tatsächlich will sich der Betreiber, dem das Landratsamt auch schon eine Baugenehmigung für den Mast am Ortsrand erteilt hatte, nun am Standort Laaser Berg beteiligen. Telekom-Sprecher Adrian Sanchez machte deutlich, dass dieser der Prüfung durch das Unternehmen standhalten müsse. „Sollte eine Mitnutzung des bestehenden Standorts etwa an technischen Problemen scheitern, dann wird unter Umständen der Bau des ursprünglichen Standortes am Ortsrand von Cavertitz weiterverfolgt“, räumte er ein. Grundsätzlich passe man die Mobilfunkplanung stetig an den Bedarf der Kundinnen und Kunden an. Bürgermeisterin Christiane Gürth will nun dem Unternehmen mitteilen, dass der Gemeinderat mit einem Ausweichen auf den Laaser Berg sehr einverstanden ist und darum bittet, daraus eine dauerhafte Lösung zu machen. Bei den Gemeinderäten kam die jüngste Entwicklung gut an. „Es freut mich sehr, dass jetzt trotzdem etwas für den Mobilfunk im Ort getan wird“, sagte Florian Stehl (CDU). Es sei gut, dass Bürgermeisterin und Gemeinderat immer wieder nach einem Kompromiss gesucht haben. „Einfach nur zu sagen, wir wollen nicht’ war nicht hilfreich“, fügte er in Richtung BI hinzu. Die Bürgerinitiative habe keinen einzigen Vorschlag gemacht, sondern prinzipiell Nein gesagt, erinnerte auch Mathias Gründel (CDU). „Die Lösung ist einzig und allein der Gemeinde zu verdanken“, machte er deutlich.

Gemeinde lässt nicht locker
Man sei drangeblieben und habe immer wieder nachgehakt, bestätigte Bürgermeisterin Christiane Gürth. Und Mario Röder (SPD) betonte, grundsätzlich herrsche im Gemeinderat über alles Gesprächsbereitschaft, es brauche aber auch klare Worte. Ratsmitglied Dr. Frank Steinmann (SPD) geht davon aus, dass das Thema die Menschen weiter begleiten wird, vor allem, wenn sich der Mobilfunkstandard 5 G zunehmend verbreitet. „Irgendwann, ob nun in fünf oder zehn Jahren wird sich 5 G ohnehin durchsetzen“, blickte er voraus. „Und dann geht es nicht mehr ohne engmaschige Netze mit geringer Strahlenbelastung, für die zum Beispiel auch Laternenmasten genutzt werden“, fügte er hinzu.

Jana Brechlin

 

Quelle: Oschatzer Allgemeine Zeitung 15.07.2022, S. 14

Neuer Standort für 5G in Mügeln - OAZ 17.06.2022


Netzbetreiber kündigt weiteren Ausbau an

 

Mügeln. Der Telekommunikationsanbieter O2 Telefónica bietet in Mügeln jetzt den 5G-Mobilfunkstandard an. Wie der Netzbetreiber mitteilt, sei ein neuer 5G-Standort in der Franz-Mehring-Straße errichtet worden. Und das Unternehmen kündigt noch mehr Ausbau an, so sollen weitere Standorte im Zuge der laufenden 5G-Ausbauoffensive folgen. Damit seien in Mügeln nun höhere Downloadgeschwindigkeiten und kürzere Reaktionszeiten bei mobiler Datennutzung möglich. Zudem sei der Standard auch Grundlage für industrielle Netze – unter anderem für die Vernetzung von Maschinen und Anlagen in der Produktion und Logistik, heißt es vom Betreiber. „5G ist der Turbo der Digitalisierung für Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland. Wir schaffen mit unserem leistungsstarken 5G-Netz von O2 die entscheidende Grundlage für eine noch bessere Vernetzung und neue digitale Anwendungen“, sagt Markus Haas von O2 Telefónica Deutschland. Man investiere so viel wie nie zuvor in das Netz. Durch den neu in Betrieb genommenen 5G-Standort in Mügeln könnten Kunden und Kundinnen des Unternehmens ab sofort die Vorteile des schnelleren Standards vor Ort nutzen. Dafür werde ein 5G-fähiges Smartphone und einen 5G-fähigen Mobilfunktarif benötigt. Was Nutzer, die auf die schnelle Übertragung oder das Herunterladen großer Datenmengen setzen, begeistert, wird anderswo eher skeptisch verfolgt: So gab es in der Vergangenheit in der Region Kritik am Ausbau des 5G-Mobilfunkstandards – vor allem in und um Mahlis sowie in Cavertitz. Die Vertreter von Bürgerinitiativen fordern besonders, den Mobilfunkausbau aktiv zu regulieren, etwa mit eigenen Konzepten in den Kommunen. Dazu gehört auch die Forderung, dass verschiedene Betreiber bereits vorhandene Masten gemeinsam nutzen anstatt neue aufzustellen.

Jana Brechlin

 

Quelle: Oschatzer Allgemeine Zeitung 18.06.2022, S. 14

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