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Cavertitz gegen 5G
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Thalheim: Mobilfunkanbieter will sein Netz ausbauen - OAZ 21.03.2022

Oschatz.

Der Telekommunikationsanbieter O2 Telefónica bringt den schnellen 5G-Mobilfunkstandard nach Oschatz. Der Netzbetreiber hat im Oschatzer Stadtteil Thalheim einen neuen Mobilfunkmasten errichtet. Weitere sollen im Zuge der laufenden 5G-Ausbauoffensive in der nächsten Zeit folgen. Darüber informierte nun Florian Streicher von der Pressestelle des Mobilfunkanbieters.

Mit 5G sollen O2-Kunden in Oschatz höhere Downloadgeschwindigkeiten erreichen und kürzere Reaktionszeiten bei der mobilen Datennutzung haben. „5G ist der Turbo der Digitalisierung für Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland. Wir schaffen mit unserem leistungsstarken 5G-Netz von O2 die entscheidende Grundlage für eine noch bessere Vernetzung und neue digitale Anwendungen. Wir haben unseren 5G-Ausbauturbo gezündet und investieren so viel in unser Netz wie nie zuvor“, sagte Markus Haas, Geschäftsführer von O2 Telefónica Deutschland.

Durch den neu in Betrieb genommenen 5G-Standort können Mobilfunkkunden ab sofort die Vorteile von 5G vor Ort nutzen. Dafür benötigen sie ein 5G-fähiges Smartphone und einen 5G-fähigen Mobilfunktarif. Der neue 5G-Standard ergänzt das bereits ausgebaute andere Netz von O2 vor Ort.

Wie das Unternehmen informierte, will es weiter massiv in den Netzausbau in der Region investieren. Aktuell versorge der Anbieter rund 30 Prozent der deutschen Bevölkerung mit seinem neuen 5G-Netz. Damit gehören Kunden in Oschatz zum ersten Drittel, das in den Genuss des mobilen Highspeed-Internets komme. Bis Ende 2022 will der Anbieter die Hälfte und bis Ende 2025 die gesamte Bevölkerung mit 5G versorgen.

 

Quelle: Oschatzer Allgemeine Zeitung vom 21.03.2022, S. 9.

 

Kommentar unserer Bürgerinitiative: Der Abdruck solcher ungefilterter Pressemitteilungen durch die Oschatzer Allgemeine Zeitung ist abzulehnen. Wir reagieren wie gewohnt mit einem Leserbrief, der darauf hinweist, dass in dem Artikel ausschließlich die "Jubelmeldungen" der Mobilfunkindustrie verbreitet werden, ohne eine einzige kritische Anmerkung zur Kehrseite dieser Entwicklung zu machen.

BI gegen Funkturm in Cavertitz will Verein gründen - OAZ 03.03.2022

Mitglieder wollen Anlage unweit von Schule und Kindertagesstätte verhindern

 

Cavertitz/Oschatz.

Trotz einer erfolglosen Klage vor dem Verwaltungsgericht Leipzig geben sie nicht auf: Die Mitglieder der Bürgerinitiative (BI) gegen 5G-Ausbau und den damit verbundenen geplanten Bau eines Funkturms unweit von Schule und Kindertagesstätte am Südrand von Cavertitz sind nach wie vor mit Anwälten im Gespräch – und möchten sich als Verein neu aufstellen. Mitinitiatorin Beate Riesenberg verspricht sich davon rechtlich mehr Möglichkeiten bei künftigen Aktivitäten.

Die rund 20 Mitstreiter der BI legen den Fokus auf Gesundheit, nicht auf Verhinderung von Fortschritt. Riesenberg betont, dass sie an mancher Stelle schlicht nicht richtig verstanden werden. „Wir sind keineswegs gegen Funktürme an sich und die angewandte Technik. Allerdings zweifeln wir die Notwendigkeit des Turms an dieser Stelle an. Für Schule und Kita ist die entsprechend notwendige Infrastruktur mit dem Ausbau des Glasfasernetzes gewährleistet“, sagt sie.

Gesundheitlichen Risiken
Genauso wie Anwohnerin Silke Stange – zudem Lehrerin in der Grundschule Cavertitz – fürchtet sie die nicht kalkulierbaren gesundheitlichen Risiken, die von dem Funkmast und der Strahlung ausgehen. „Investierende Unternehmen verweisen gerne auf Grenzwerte, die unterschritten werden. Allerdings haben sich diese Grenzwerte mit jeder neuen Generation der Mobilfunkstandards nach oben bewegt“, so Riesenberg.

Unterstützung erfahren die Bürger vom Grünen-Kreisrat David Pfennig, der ähnliche Bedenken hegt. „Es ist schwierig, sich hier ein differenziertes Bild zu machen, denn es gibt nahezu nur Meinungen, die das positive oder eben negative Extrem der Technologie hervorheben“. Panikmache, die von manchen Gegnern betrieben werde, liege ihm ebenso fern wie Verharmlosung der Gefahr. „Verlässliche Aussagen zur tatsächlichen Belastung und die Auswirkungen auf den Körper gibt es nicht“, benennt er ein Hauptproblem. Auch er erkennt, dass es ohne moderne Mobilfunkstandards nicht geht. „4G halte ich jedoch für ausreichend, genau so wie es möglich sein muss, einen anderen Standort zu finden“, sagt er.

Abgeordneter spendet
Um die weiteren Bemühungen der BI zu unterstützen, spendet Pfennig einen Teil des Sitzungsgeldes aus seiner Kreistagstätigkeit – 500 Euro. Pfennig teilt zudem die Auffassung der BI, dass der ländliche Raum in Sachen Mobilfunk als „Versuchskaninchen“ für den urbanen Raum fungiert. Laut Riesenberg sei eine Verlegung um 100 Meter von der Wohnbebauung schon mit einer vielfach geringeren Strahlung verbunden.

Chance zur Aufklärung
Beate Riesenberg sieht in einer Vereinsgründung zudem die Chance, breiter aufzuklären, nicht nur über gesundheitliche Folgen der Strahlenbelastung. „Auch die übermäßige Nutzung von Displaymedien gegenüber den analogen gilt es zu hinterfragen, da sie die kognitiven Fähigkeiten, nicht nur der jungen Generation, nachweislich einschränkt“, sagt sie.

Text: Christian Kunze
Quelle: Oschatzer Allgemeine Zeitung 03.03.2022, S. 15

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