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Cavertitz gegen 5G
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Viele Sorgen und jede Menge Kritik an 5G-Ausbau - OAZ 11.09.2020

Informationsabend der Bürgerinitiative trifft auf breites Interesse / Vorschlag: Mobilfunkkonzept für Kommunen

70 Meter sind es vom geplanten Funkmast bei Cavertitz zur nächsten Bebauung. „Ich wurde nicht gefragt, ob ich damit einverstanden bin. Ich hab dabei nichts zu sagen und finde das ganz schlimm.“ So schilderte Silke Stange ihre derzeitige Situation. Sie wohnt am nächsten am Mast, den die Deutsche Funkturm GmbH errichten will. Dass das Thema aber weitaus mehr Menschen bewegt, zeigte die Informationsveranstaltung der Bürgerinitiative (BI) gegen den 5G-Mobilfunkausbau am Mittwoch: Die Remise im Gestüt Sachsen war – trotz Abstandsregeln – gut gefüllt.

Gekommen waren viele Cavertitzer, aber auch Einwohner umliegender Orte sowie aus Sitzenroda, wo sich derzeit ebenfalls Widerstand gegen einen geplanten Funkmast regt. Dabei wurde wiederholt die Sorge geäußert, das Land werde mit 5G überzogen, für dessen Übertragung in kurzen Abständen – die Rede war von 100 Metern – „Kleinstrahler“ installiert werden müssten. Gerade diese Kleinzellen sollten von den Kommunen abgelehnt werden, meinten Beate Riesenberg und Thomas Barth von der BI und schlugen der Gemeinde vor, ein Mobilfunkkonzept zu erstellen, das beim künftigen Ausbau herangezogen werden könnte und sich auch nach der Notwendigkeit richtet. Diese sehen die Vertreter für den Ausbau von 5G mit Verweis auf das kommende Glasfasernetz und bereits teilweise vorhandenen 4GStandard nicht.

Eine Stunde lang stellten Riesenberg und Barth ihre Recherchen vor, gingen dabei auf die Wirkung der Technologie ein und bemängelten die mangelnde Bereitschaft des Bundes, Studien zu gesundheitlichen Schäden anzuerkennen. Kritik gab es auch für oft zitierte Experten der TU Dresden, die den Ausbau des 5G-Netzes begleiten – diese haben jeweils Telekom- und Vodafone- Professoren inne, seien also alles andere als unabhängig.

Die meisten teilten die Bedenken, lediglich Frank Steinmann aus Lampertswalde hielt dagegen. Er kritisierte unter anderem, dass die BI in einem vorab verbreiteten Flyer auf eine Studie zur krebserregenden Wirkung von Funkstrahlung bei Menschen verweist. Dies beziehe sich auf eine Untersuchung an Mäusen und sei nicht ohne Weiteres auf Menschen übertragbar, meinte er.

Dem gegenüber stünden zahlreiche weitere Studien zur Schädlichkeit von Funkstrahlung sowie der Freiburger Appell der Umweltmediziner, die vor deren gesundheitlichen Gefahren warnen, so die BI.

Sylke Hesse von der Agrargenossenschaft Laas, die der Deutschen Funkturm das Grundstück für den Mast zur Verfügung stellt, erklärte, bei Vertragsabschluss sei von 5G keine Rede gewesen, sondern davon, Lücken im Handynetz zu schließen. Sollte das Landratsamt die Baugenehmigung nicht erteilen, sei das für sie in Ordnung. Flächendeckende 5G-Techologie für die Arbeit in der Landwirtschaft brauche das Unternehmen nicht, sagte sie.

Info www.cavertitz-gegen-5g.de

Oschatzer Allgemeine Zeitung vom 11.09.2020

Eltern vereint gegen Funkmast - Torgauer Zeitung 09.09.2020

Cavertitz/Nordsachsen. Die Gegner der geplanten Funkanlage bei Cavertitz haben sich mit ihren Sorgen nun auch an die Politik gewandt: Über die 850 Unterschriften, die mittlerweile gegen den Bau des Mastes gesammelt wurden, seien sowohl Landrat Kai Emanuel als auch die Landtagsabgeordnete Dr. Christian Schenderlein und das Mitglied des Bundestages Marian Wendt (beide CDU) informiert worden, teilt Andrea Schneider mit. Sie gehört zu den Mitstreitern der drei Elternräte, die sich gegen das Projekt engagieren und die Unterschriftensammlung initiiert haben.

Neben dem Elternrat der Grundschule und der benachbarten Kita hätten sich auch Mutter und Vater, deren Kinder in der Lampertswalder Einrichtung betreut werden, starkgemacht. „Denn diese Kinder besuchen später ja auch die Cavertitzer Grundschule und nur 150 Meter entfernt davon soll dieser Funkmast aufgestellt werden", begründet sie die Initiative.

Drei Wochen vor den Sommerferien habe man von den Plänen erfahren und sich dann schnell beraten. „Wir haben Sorge um unsere Kinder, wenn sie dann ständig einer Dauerbestrahlung ausgesetzt sind", macht Andrea Schneider deutlich. Die Fragen nach den gesundheitlichen Risiken durch die Funkstrahlung seien viel zu unzureichend geklärt. Auch dass der Vertreter der Deutschen Funkturm GmbH als Bauherr bereits erklärt hatte, der geplante Mast sei zunächst nicht für den 5G-Standard vorgesehen, da dies aktuell keine Priorität habe, beruhigt weder die Eltern noch die Cavertitzer Bürgerinitiative gegen den 5G-Mobilfunkausbau. „Das ist für uns keine Garantie, dass der Mast in Zukunft nicht doch noch für 5G genutet wird", so Andrea Schneider.

Außerdem stelle sich grundsätzlich die Frage nach der Notwendigkeit, da es in Sichtweite auf dem Laaser Berg bereits einen Funkmast gibt und dadurch sogar Empfang auf 4G-Standard möglich ist. In ihren Bemühungen wollen die Gegner des geplanten Neubaus nicht locker lassen. Ziel sei ganz klar, den Standort in der Nähe von Schule, Kita und Wohnbebauung zu verhindern.

Text: Jana Brechlin

Torgauer Zeitung vom 09.09.2020

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