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Cavertitz gegen 5G
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Dranbleiben lohnt sich - OAZ 15.07.2022 (Kommentar)

Gut zwei Jahre hat es gedauert, jetzt konnten die Cavertitzer einen Erfolg vermelden. Zwei Jahre befürchteten Menschen vor Ort, dass ihnen ein Funkmast vor die Nase gesetzt wird. Während viele die Pläne kritisierten und dabei die Strahlenbelastung ins Feld führten, gab es durchaus auch Einwohner, die genervt sind von lückenhaftem mobilen Empfang und auf Abhilfe gehofft hatten.

Wie es scheint, wurde jetzt eine Lösung gefunden, die beide Seiten versöhnlich stimmen soll: Mit einem Ausbau der Funkstation auf dem Laaser Berg soll die Mobilfunkversorgung besser werden. Funktioniert das, ist der Bau am Ortsrand überflüssig. Wie sich der Bedarf hier entwickelt und ob die Verfügbarkeit auch in der Zukunft noch ausreicht, steht auf einem anderen Blatt. Auf jeden Fall wird mit fortschreitender Automatisierung und den steigenden Ansprüchen von privaten, gewerblichen und industriellen Nutzern der Ausbau neuer Mobilfunkstandards weiter ein Thema bleiben.

Die Bemühungen in der Gemeinde Cavertitz haben gezeigt, dass es sich lohnt, im Gespräch zu bleiben und deutlich zu machen, dass man an einer gemeinsamen Lösung interessiert ist. Nachdrücklich dranzubleiben und seine Position zu vertreten – das sind Stärken, die die Cavertitzer auch künftig brauchen werden.

Jana Brechlin

 

Quelle: Oschatzer Allgemeine Zeitung 15.07.2022, S. 13.

 

Aufatmen in Cavertitz: Telekom will auf neuen Funkmast verzichten - OAZ 15.07.2022

Unternehmen prüft Ausweichen zur bestehenden Anlage auf Laaser Berg

Cavertitz. Die gute Nachricht kam am Ende der Ratssitzung: Dort verkündete Bürgermeisterin Christiane Gürth (parteilos) jetzt, dass nun doch kein Funkmast am Cavertitzer Ortsrand gebaut werde. „Unsere Gespräche, unser Drängen, unsere Nachfragen haben etwas gebracht. Die Telekom sieht gegenwärtig davon ab, diesen Standort zu realisieren“, gab sie den Stand der Dinge an die Räte weiter. Stattdessen solle der bereits bestehende Mast auf dem Laaser Berg ertüchtigt werden – genau das hatte die Kommune wiederholt vorgeschlagen.


Erleichterung im Gemeinderat

Telekom-Sprecher Adrian Sanchez bestätigte auf Anfrage, dass das Unternehmen von seinen Plänen, am südöstlichen Ortsrand einen Funkmast aufzustellen, abgerückt ist. Derzeit prüfe man die Mitnutzung eines bestehenden Mobilfunkstandorts, der von einem anderen Anbieter betrieben wird. Mit Erleichterung und Freude reagierten die Cavertitzer Gemeinderäte auf die Neuigkeiten. Erleichterung darüber, dass ein lange schwelender Konflikt nun beigelegt werden konnte.

Kritik von Bürgerinitiative
Denn seit die Pläne zum Bau des Funkmasten bekannt geworden waren, hatte sich vor Ort deutlicher Widerstand gebildet. Die Bürgerinitiative (BI) Cavertitz gegen 5 G, die mittlerweile ein Verein ist, kritisierte wiederholt die Nähe des Standortes zur Wohnbebauung sowie zur benachbarten Grundschule und der Kindertagesstätte. Die Akteure machten mit Unterschriftensammlungen und Veranstaltungen mobil und hängten im Ort Banner auf, auf denen etwa „gesunde Kinder statt lückenloses Funknetz“ gefordert
wurde.

Tatsächlich will sich der Betreiber, dem das Landratsamt auch schon eine Baugenehmigung für den Mast am Ortsrand erteilt hatte, nun am Standort Laaser Berg beteiligen. Telekom-Sprecher Adrian Sanchez machte deutlich, dass dieser der Prüfung durch das Unternehmen standhalten müsse. „Sollte eine Mitnutzung des bestehenden Standorts etwa an technischen Problemen scheitern, dann wird unter Umständen der Bau des ursprünglichen Standortes am Ortsrand von Cavertitz weiterverfolgt“, räumte er ein. Grundsätzlich passe man die Mobilfunkplanung stetig an den Bedarf der Kundinnen und Kunden an. Bürgermeisterin Christiane Gürth will nun dem Unternehmen mitteilen, dass der Gemeinderat mit einem Ausweichen auf den Laaser Berg sehr einverstanden ist und darum bittet, daraus eine dauerhafte Lösung zu machen. Bei den Gemeinderäten kam die jüngste Entwicklung gut an. „Es freut mich sehr, dass jetzt trotzdem etwas für den Mobilfunk im Ort getan wird“, sagte Florian Stehl (CDU). Es sei gut, dass Bürgermeisterin und Gemeinderat immer wieder nach einem Kompromiss gesucht haben. „Einfach nur zu sagen, wir wollen nicht’ war nicht hilfreich“, fügte er in Richtung BI hinzu. Die Bürgerinitiative habe keinen einzigen Vorschlag gemacht, sondern prinzipiell Nein gesagt, erinnerte auch Mathias Gründel (CDU). „Die Lösung ist einzig und allein der Gemeinde zu verdanken“, machte er deutlich.

Gemeinde lässt nicht locker
Man sei drangeblieben und habe immer wieder nachgehakt, bestätigte Bürgermeisterin Christiane Gürth. Und Mario Röder (SPD) betonte, grundsätzlich herrsche im Gemeinderat über alles Gesprächsbereitschaft, es brauche aber auch klare Worte. Ratsmitglied Dr. Frank Steinmann (SPD) geht davon aus, dass das Thema die Menschen weiter begleiten wird, vor allem, wenn sich der Mobilfunkstandard 5 G zunehmend verbreitet. „Irgendwann, ob nun in fünf oder zehn Jahren wird sich 5 G ohnehin durchsetzen“, blickte er voraus. „Und dann geht es nicht mehr ohne engmaschige Netze mit geringer Strahlenbelastung, für die zum Beispiel auch Laternenmasten genutzt werden“, fügte er hinzu.

Jana Brechlin

 

Quelle: Oschatzer Allgemeine Zeitung 15.07.2022, S. 14

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